Die Geschichte der Hotpants
Hotpants sind als modische Weiterentwicklung des Minirocks zu verstehen, die schöne Beine gekonnt in Szene setzt und so manche Gemüter erhitzt. Denn selbst heute noch stören sich immer wieder selbsternannte Sittenwächter an den ultrakurzen Höschen, während für andere Hotpants wie selbstverständlich in den Kleiderschrank gehören. Doch wie entstand eigentlich der megaknappe Hosentrend und wie hat er sich im Laufe der Jahrzehnte entwickelt? Wir werfen einen Blick zurück.
Wie bereits erwähnt, entstanden Hotpants als eine Art Weiterführung des Minirocks, der in den 60er Jahren die Modewelt revolutionierte und kurze, knappe Kleidungsstücke nicht nur salonfähig, sondern zum absoluten Must-have machte. Niemand wollte mehr lange Hosen oder langweilige Midi-Röcke tragen. Also ließen sich die Designer etwas einfallen und kreierten als Alternative zum Minirock die Hotpants, in denen die Trägerinnen viel Bein zeigen und sich dennoch unbeschwerter bewegen konnten als im knappen Röckchen. In Hotpants konnte Frau breitbeinig sitzen, Fahrrad fahren, sich bücken und über Zäune springen, ohne dass jeder dabei gleich ihre Unterwäsche zu Gesicht bekam. Kein Wunder also, dass die kurzen Hosen im Nullkommanichts die Herzen modebewusster Frauen eroberten.
Hotpants zwischen praktisch und provokant
Was das Design und die Materialien anging, war gleich zu Beginn der Hotpants-Welle alles erlaubt. Vom Hippie-Häkel-Look bis zu edlem Samt und von Leder bis Satin waren in den Läden und auf den Straßen sämtliche Spielarten zu sehen. Besonders beliebt war aber die Methode, alte Jeans mithilfe einer Schere in angesagte Hotpants zu verwandeln - ein Trend, der sich bis heute gehalten hat.
Langezeit tauchten Hotpants wirklich überall auf - im Glitzerlook auf dem Dancefloor der Siebzigerjahre genauso wie als Dienstkleidung von Stewardessen bestimmter Airlines. Eine Zeitlang waren sie dann nur noch an Backgroundtänzerinnen in Hip Hop Videos zu sehen, aber inzwischen haben sie Experten zufolge dem Minirock sogar schon den Rang abgelaufen und werden sogar im Winter zu Strumpfhosen oder Leggins kombiniert. Das Coole an Hotpants: Sie wirken sexy, aber unkompliziert, sind praktisch und lassen sich auf die unterschiedlichsten Arten stylen. Und - je nach Länge beziehungsweise Kürze und Anlass - kann man mit ihnen auch heute noch wunderbar provozieren, wie Stars wie Miley Cyrus und Rihanna immer wieder aufs Neue beweisen.